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Existenzgründung

– warum nicht?

Studierende erhalten aus Studium und Praktika vielfältige Anregungen, die den Gedanken einer Selbständigkeit als herausfordernde Berufsalternative aufkeimen lassen.

Viele Studenten können sich vorstellen nach Abschluss ihres Studiums in die Selbstständigkeit zu starten, allerdings fühlen sie sich dieser Aufgabe oft aufgrund zu geringer Erfahrungen noch nicht gewachsen. Dabei könnte gerade die Zeit während oder nach dem Studium der beste Zeitpunkt sein, ein eigenes Gewerbe aufzubauen. Man ist voller Energie, Enthusiasmus, das frisch erlernte Wissen ist noch präsent und man kann auf viele Kontakte von der Universität zurückgreifen – all das sind wichtige Punkte bei einer Existenzgründung und werden wahrscheinlich mit der Zeit abnehmen. Zu den Vorteilen einer eigenen Existenzgründung gehört bspw., dass man sein eigener Herr ist – man hat eine größere Entscheidungsfreiheit und ist dadurch eher in der Lage, eigene Ideen umzusetzen. Ein anderer Aspekt ist die Tatsache, dass die Selbständigkeit als große berufliche und persönliche Erfüllung angesehen wird.

Die aktuell vorherrschenden, schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfodern jedoch eine besonders sorgfältige Planung eines solchen Vorhabens. Gerade die Vorbereitung in der Gründungsphase entscheidet maßgeblich über den späteren Erfolg einer Geschäftsidee. Die Goethe-Universität bietet mit dem Goethe-Unibator dabei tatkräftige Unterstützung für Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und Alumni, die den Weg zum eigenen Unternehmen gehen möchten. Ziel ist es, durch eine gelebte Gründungskultur unternehmerisches Denken und Handeln an der Hochschule zu fördern. So konnten sich im Rahmen des Goethe-Unibator Projekts schon eine Vielzahl von Unternehmensgründungen erfolgreich am Markt etablieren; beispielsweise die 2IQ Research GmbH, die di-Sup-port GmbH und SNOW-ONLINE.DE.

Die Universität Frankfurt bietet mit insgesamt 16 Fachbereichen ein weites Spektrum an spezialisierter Forschung. Der Goethe-Unibator sieht seine Aufgabe auch in der Verknüpfung von verschiedenen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Fähigkeiten und bietet bei entsprechender Koordination nahezu unerschöpfliche Synergieeffekte. So können innovative technologische Konzepte aus den Naturwissenschaften mit neuesten Erkenntnissen aus dem Marketing gebündelt werden oder Forschungsergebnisse aus der Medizin und Psychologie zusammen mit juristischem Know-How enorme Marktchancen entwickeln.

„Wie man den Business-Plan erstellt, und was man bei der Unternehmensgründung alles beachten muss, kann man bei uns lernen“, sagt Prof. Natter, der Leiter des Goethe-Unibators. „Angefangen von Seminaren über die geeignete Unternehmensform, über Finanzierungsstrategien bis hin zu den GründerNetzwerken, können Studenten mit Gründergeist rundum vom Goethe-Unibator profitieren“, so Prof. Natter weiter.

Das Dienstleistungsangebot begleitet die Unternehmer dabei von der kreativen Ideenfindung, über die Analyse und kritische Prüfung des Vorhabens, bis zum optimierten Businessplan und der Marktreife. Hierfür stellt das Existenzgründungsnetzwerk Büroräume und technische Infrastruktur zur Verfügung. Vor allem aber jede Menge fachliche Unterstützung. Neben dem qualifizierten Team des Goethe-Unibator, stehen den Gründern Professoren als Mentoren über den gesamten Förderungszeitraum zur Seite. Zudem steht das umfangreiche und fachübergreifende Expertennetzwerk zu Verfügung. Das Netzwerk besteht aus Professoren der Universität Frankfurt und weiterer, teilweise auch internationaler Universitäten sowie Experten aus der nationalen und internationalen Wirtschaft und Gründerszene. So können Gründer ihre Ideen unter anderem von dem als „Vater des Internets“ bekannten Vinton G. Cerf (Google) prüfen lassen und wertvolle Tipps erhalten.

Der Goethe-Unibator ist auch eine Schnittstelle zu bekannten Förderprogrammen und Wettbewerben für Existenzgründer wie dem EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Im Jahr 2009 konnten zwei vom Goethe-Unibator geförderte Projekte dieses Stipendium erhalten, derzeit sind vier weitere Anträge in Vorbereitung. Zudem konnte im Dezember 2009 das Projekt ‚Schaulaufen.net‘ den Wettbewerb „Herausforderung Unternehmertum“ der Stiftung der deutschen Wirtschaft gewinnen. Neben weiterer fachkompetenter Unterstützung erhält das Team 30.000 Euro zur Realisierung der Geschäftsidee. Das junge Team plant eine Plattform im Internet, die in Zukunft eine zentrale Anlaufstelle für Jungdesigner, Unternehmen, Modeinteressierte und potentielle Kunden werden soll. Mit der Plattform soll es jungen Designern ermöglicht werden, ihre neuen Kollektionen einem breiten Publikum zu präsentieren. „Wir sehen uns als Dienstleister für die Jungdesigner. Deshalb ist es uns wichtig den Designern so viele Freiheiten wir möglich zu geben“, erklärt Samuel Schlunk einer der Gründer.

Der Goethe-Unibator möchte jungen Menschen helfen ihr kreatives Potential auszuschöpfen und Ideen umzusetzen. Deutschland braucht junge Unternehmer, die gut ausgebildet und mit Tatendrang den Schritt aus dem Labor in den Markt erfolgreich vollziehen um die Wirtschaftsleistung und Wirtschaftsdynamik der Republik mit zu gestalten. Innovative Ideen sind beim Goethe-Unibator also immer willkommen und haben gute Chancen auf professionelle Unterstützung. Das Team des Goethe-Unibator steht jederzeit für Anfragen zur Verfügung.

Ana-Marija Ozimec,
Betreuerin des Goethe-Unibator
www.goetheunibator.de

Karriereplaner - Ausgabe: WS 2010/11