Allgemein
Studieren an der Goethe-Universität
Karriereplanung & Jobsuche
Unternehmen berichten
Jobmessen
Unternehmensporträts
zurück zu "Karriere"

Karriereplanung leicht gemacht!

Raphael berichtet über sein Praktikum bei der Deutschen Bank

Die häufig geforderte Praxis während des Studiums kann man sich ideal über ein Praktikum aneignen – denn wer mehrere Wochen oder Monaten in ein Unternehmen hineinschnuppert und sich den Herausforderungen der Praxis stellt, nimmt viel mit und lernt dadurch sogar manchmal den zukünftigen Arbeitgeber kennen. Wenn Sie bereits jetzt wissen, dass Ihre Zukunft im Finanzbereich liegt, sind Sie mit einem Praktikum bei einer Bank gut beraten. So wie Raphael, der seines bei der Deutschen Bank im Team von Mergers & Acquisitions absolviert und über seine positiven Erfahrungen berichtet:

Über mich
Mein Name ist Raphael und ich studiere an der ESB Reutlingen sowie an der Edinburgh Napier University Business School/UK mit dem Schwerpunkt (Corporate) Finance. Nach dem dritten Semester habe ich mehr als ein halbes Jahr direkt bei Dresdner Kleinwort in den Bereichen DCM (Debt Capital Markets) und ECM (Equity Capital Markets)/ M&A (Mergers & Acquisitions) gearbeitet. Anschließend habe ich – für meinen Doppelabschluss – ein Jahr in Schottland verbracht und mich dort intensiv mit Finanzthemen beschäftigt. Nun stehe ich ein Semester vor meinem deutschen Abschluss und absol15 viere derzeit ein freiwilliges Praxissemester. Meine erste Station war die M&A-Boutique Lincoln International, dann bin ich ins M&ATeam der Deutschen Bank gewechselt.

Mein Bereich
Die M&A-Abteilung der Deutschen Bank bietet Beratungsleistungen bei Fusionen und Übernahmen an, außerdem Finanzierungsleistungen in Zusammenarbeit mit anderen Funktionsbereichen der Bank. Die Teams führen neue Projekte durch und betreuen hauptsächlich DAX- und MDAXUnternehmen bei ihren Expansionsplänen und Spin-offs, beraten sie in Sachen Schutz vor feindlichen Übernahmen und sind somit regelmäßig an medienwirksamen Transaktionen beteiligt. Diese Tätigkeit erfordert ein breites Fachwissen. Man muss Bilanzen und Finanzdaten richtig analysieren und ein gutes Verständnis der Marktstrukturen verschiedener Unternehmen und Länder aufbauen – nur so ist es möglich, wertschaffende Transaktionsszenarien oder komplexe Transaktionsstrukturen zu entwerfen und zu verwirklichen. Da man oft unter hohem Druck arbeitet, muss man belastbar sein. Eine schnelle Auffassungsgabe und Expertenwissen in Bewertungs- und Bilanzthemen gehören ebenfalls zu den Voraussetzungen, die man mitbringen sollte.

Meine Tätigkeit
Das Aufgabenfeld als Praktikant in M&A ist breit. Von „einfachen“ Tätigkeiten, wie Research oder der Aktualisierung von Präsentationen und regelmäßigen Unternehmens- Updates, über die Entwicklung und Erstellung von Präsentationsteilen, Firmen- und Marktstrukturübersichten bis hin zur Mitarbeit bei Unternehmensbewertungen ist alles dabei. Ich bin jedoch keinem bestimmten Team oder einer spezifi schen Branche zugeordnet, sondern ich arbeite im Analyst Pool und werde bei Bedarf einem Team für ein Projekt zugeteilt. Meist wirke ich in mehreren Projekten gleichzeitig mit und erstelle – nebenbei – regelmäßig wiederkehrende Updates zu Firmen und Industrien. Daher bin ich immer ziemlich ausgelastet und muss Anfragen und Aufträge termingerecht koordinieren.

Mein Fazit
Es ist zwar nicht mein erstes Praktikum in M&A, aber dieser Bereich umfasst so viel Wissen, dass ich stets dazulernen kann. Mein Praktikum hier bringt mir sehr viel, weil ich die Deutsche Bank als Arbeitgeber besser kennenlernen und Einblick in ein neues Team erhalten kann. Dies ist die perfekte Gelegenheit, um zu sehen, inwieweit die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen Spaß macht und ob ich mir das auch für die Zukunft vorstellen kann. Mein Fazit ist durchweg positiv! Außerdem kann man sich auch noch einmal darüber klar werden, ob die Arbeitssituation, die mit einer Tätigkeit in M&A verbunden ist, das ist, was man wirklich will – immerhin muss man schon mit gewissen Einschnitten im Privatleben und in der Freizeit rechnen.

Mein Tag
Und wie läuft nun ein ganz normaler Arbeitstag ab? Raphael hat einen ganzen Tag lang protokolliert und gibt einen Einblick in den Tag im Leben eines Analysten bei Mergers & Acquisitions:

09.00 – Arbeitsbeginn
Nach meiner Ankunft in der Zentrale in der Großen Gallusstraße erstelle ich zuerst, wenn nicht sofort etwas Terminkritisches ansteht, ein Trading-Update des vorhergehenden Tages für ein Unternehmen, das auf Marktdaten und Sektor-Neuigkeiten abzielt.

10.00 – Tagesgeschäft die 1.
Nun stehen die ersten Projekte an. Entweder arbeite ich bereits seit einiger Zeit an einer Transaktion und setze meine Arbeit fort, oder ich helfe Kollegen, die Unterstützung bei anderen Themen benötigen. Oft muss der Verbesserungsvorschlag der letzten Nacht mit dem neuen Stand der Präsentation verglichen werden, um zu sehen, ob alle Ideen richtig umgesetzt wurden. Kein Vormittag ist hier wie der andere, abgesehen von regelmäßigen Updates.

12.30 – Mittagspause
Im Normalfall gehe ich kurz mit Kollegen in die Kantine oder hole mir in der Stadt etwas zu essen. Bei dringenden Aufgaben kann es aber schon mal vorkommen, dass sich die Mittagspause auf unbestimmte Zeit nach hinten verschiebt.

13.15 – Tagesgeschäft die 2.
Nach dem Essen arbeite ich entweder an weiteren Projekten, oder ich diskutiere meinen Input mit den Kollegen und wir besprechen weitere Aufgaben. Üblicherweise startet man in einem Projekt erst mit einer kleinen Aufgabe und beschäftigt sich dann über längere Zeit mit einem Thema. Am frühen Abend kommt dann meist die Bestellliste für das Abendessen in Umlauf.

18.00 – Closing Update
Ich erstelle ein weiteres Unternehmens-Update für ein Projekt, nachdem die relevanten Börsen geschlossen haben. Diese Aufgabe muss recht häufi g zwischen allen anderen Tätigkeiten erledigt werden, um dem Kunden termingerecht Informationen liefern zu können. Last, but not least gebe ich den Präsentationen und Analysen den letzten Schliff und mache meinen Input meist noch so weit fertig, dass das Präsentations-Team in Frankfurt oder Indien die restliche Nacht damit verbringen kann, die Szenarien, Fakten und Ideen in eine brauchbare Präsentationsform zu bringen, die dann am nächsten Morgen um 9.00 Uhr wieder zur Verfügung steht.

Ihr Start in die Finanzwelt
Wie lang oder kurz ein Arbeitstag am Puls der internationalen Finanzmärkte ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Auf jeden Fall gibt es bei einem großen internationalen Finanzdienstleister wie der Deutschen Bank viele unterschiedliche Geschäfts- und Tätigkeitsbereiche, die jeweils andere Anforderungen an die Mitarbeiter stellen. Sie möchten den Bücherstapel für einige Zeit gegen spannende Praxis eintauschen bzw. stehen kurz vor Ihrem Abschluss und suchen nach dem optimalen Karrierestart? In beiden Fällen werden Sie bei der Deutschen Bank fündig:

Wenn Sie noch mitten im Studium sind (mit bevorzugt wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt), kommt ein klassisches, mehrmonatiges Praktikum für Sie infrage. Sofern Sie bereits im nächsten Jahr Ihren Abschluss machen und das 1. Bachelorjahr bzw. das Vordiplom abgeschlossen haben, ist das Summer Internship Program, ein exklusives Intensivpraktikum, eine attraktive Option.

Frischgebackene Diplominhaber, Bachelor oder Master sind mit einem Traineeprogramm im Geschäftsbereich ihrer Wahl gut beraten – diese Programme vermitteln umfassende Kompetenzen und Fachwissen, kurz: Alles, was man für einen optimalen Karrierestart braucht.

Mehr über das Angebot der Deutschen Bank erfahren Sie unter db.com/careers!

Karriereplaner - Ausgabe: SS 2011