Die eigene Idee zur Realität machen – das ist der Traum vieler junger Gründerinnen und Gründer. Doch zwischen der ersten Inspiration und dem erfolgreichen Markteintritt liegt oft ein langer Weg. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig gut aufzustellen, typische Fehler zu vermeiden und sich die richtigen Partner an die Seite zu holen. Als Gründungszentrum der Goethe-Universität begleitet der Goethe-Unibator seit Jahren Studierende, Forschende und Alumni auf diesem Weg – von der ersten Idee bis weit über die Unternehmensgründung hinaus. In diesem Artikel teilen wir bewährte Tipps und Tricks für angehende Start-Ups.
1. Raus aus der Bubble: Die Idee richtig validieren
Viele Gründerinnen und Gründer neigen dazu, sich in ihrer eigenen Idee zu verlieben. Das ist verständlich – aber gefährlich. Denn nicht jede Idee hat auch wirklich das Potenzial, ein funktionierendes Geschäftsmodell zu werden. Der Schlüssel liegt in der Validierung der Idee – und zwar außerhalb der eigenen Bubble.
Ein wertvoller Ansatz hierfür ist der sogenannte MOM-Test (aus dem gleichnamigen Buch von Rob Fitzpatrick). Die zentrale Erkenntnis: Wenn dir deine eigene Mutter aus Höflichkeit sagt, dass deine Idee „super“ ist, hilft dir das nicht weiter. Stattdessen gilt: Rede so früh wie möglich mit potenziellen Kund:innen, stelle die richtigen Fragen und beobachte deren tatsächliches Verhalten. Wer nur hypothetische Zustimmung einsammelt, bekommt kein belastbares Feedback. Besser: Verstehen, welche Probleme Menschen wirklich haben – und ob deine Lösung dafür relevant ist.
2. Sprich früh mit deinen zukünftigen Kund:innen
Je früher du in den Austausch mit der Zielgruppe gehst, desto besser. Viele Start-Ups arbeiten monatelang im stillen Kämmerlein an ihrem Produkt – nur um dann festzustellen, dass niemand es wirklich braucht oder versteht. Unsere Empfehlung: Prototyping und Testing sollten keine späten Phasen im Gründungsprozess sein, sondern möglichst früh integriert werden. Oft reichen einfache Click-Dummys, Skizzen oder erste Mockups, um wertvolles Feedback einzuholen.
Tipp: Dokumentiere dabei alle Rückmeldungen strukturiert und nutze sie, um dein Angebot zu schärfen. So wird aus einer Idee ein tatsächlich kundenorientiertes Geschäftsmodell.
3. Informiere dich früh über rechtliche und administrative Basics
Gründen ist nicht nur Leidenschaft – es ist auch Bürokratie. Wer sich erst mit Themen wie Rechtsform, Steuerpflichten oder Vertragsgestaltung beschäftigt, wenn der erste Kunde unterschreiben will, verliert wertvolle Zeit (und vielleicht Geld).
Wichtige Themen, um die du dich frühzeitig kümmern solltest:
Tipp: Nutze Angebote von Gründungszentren oder IHKs, um erste Einblicke zu erhalten, und plane diese Schritte nicht „nebenbei“, sondern fest in deiner Timeline ein.
4. Suche dir ein gutes Netzwerk und die richtigen Partner
Gründen muss kein Solo-Abenteuer sein. Wer sich frühzeitig ein starkes Netzwerk aufbaut, profitiert nicht nur von Wissen und Erfahrung, sondern auch von Motivation und Austausch auf Augenhöhe. Communities, Netzwerke und Gründungszentren sind hier wertvolle Anlaufstellen – auch (und gerade!) in der Frühphase.
An der Goethe-Universität steht allen Hochschulangehörigen der Goethe-Unibator offen. Wir unterstützen gründungsinteressierte Studierende, Forschende und Alumni bei der Entwicklung ihrer Ideen – von der Skizze auf dem Notizblock bis zum Markteintritt.
Unsere Angebote im Überblick:
Unser Ziel ist es, Gründer:innen auf ihrem Weg zu begleiten, sie zu empowern und ihnen die richtigen Werkzeuge an die Hand zu geben.
5. Fehler machen gehört dazu – aber lerne schnell daraus
Kein Gründungsteam ist perfekt, und jede Reise ist mit Hürden verbunden. Wichtig ist nicht, keine Fehler zu machen – sondern schnell aus ihnen zu lernen und flexibel auf neue Erkenntnisse zu reagieren. Wer sich ständig weiterentwickelt, Feedback ernst nimmt und den Mut behält, Dinge neu zu denken, hat die besten Chancen, langfristig erfolgreich zu sein.
Fazit: Gründen ist ein Prozess – mach ihn bewusst
Gründen bedeutet nicht, sofort alles zu wissen oder perfekt zu planen. Aber es bedeutet, sich gut vorzubereiten, offen für Feedback zu bleiben und sich frühzeitig Unterstützung zu holen. Die gute Nachricht: An der Goethe-Universität bist du damit nicht allein.
Wenn du eine Idee hast, aber noch nicht weißt, wie du starten sollst – komm gerne auf uns zu.
Der Goethe-Unibator ist für dich da. Gemeinsam bringen wir deine Vision auf die nächste Stufe.
Kontakt & Infos:
Goethe-Unibator
Webseite: www.goetheunibator.de
Email: unibator@innovectis.de
Telefon: 069 79823472
Adresse: Bockenheimer Landstraße 133, 60325 Frankfurt am Main
Karriereplaner - Ausgabe: 2025/2026