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Dr. Donovan Lippe

Mentoring bei Linklaters

Hinter den Kulissen – ein Mentor und Mentee stehen Rede und Antwort im Kurzinterview

Was ist Mentoring und wie funktioniert Mentoring bei Linklaters?
Der Begriff „Mentoring“ geht ursprünglich auf die griechische Mythologie zurück: Odysseus hat seinen Freund Mentor vor einer langen Reise gebeten, sich seines Sohnes anzunehmen, ihn zu erziehen, zu lehren, zu begleiten und zu unterstützen. Die Kernbotschaft des Mentoring hat sich bis heute nicht verändert. Eine erfahrene Person (Mentor/Mentorin) unterstützt eine – oftmals jüngere (Mentee) – dabei, berufliche sowie soziale Kompetenzen zu identifizieren und auszubauen. Mentoring ist „training on the job“ und eines der wichtigsten Personalentwicklungsinstrumente. Bei Linklaters ist das Mentoring der Nachwuchskräfte wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Neben fachlichen Vorträgen, Workshops und dem täglichen „training on the job“ ist ein ausführlicher Feedbackprozess zentrales Instrument, um jede Entwicklungsstufe der Nachwuchstalente zu begleiten und zu unterstützen. Da selbstverständlich auch Praktikanten als potentielle zukünftige Mitarbeiter betrachtet werden, findet Mentoring bereits im sozietätseigenen Praktikantenprogramm Anwendung.

Das Linklaters „praxis.programm“ – mehr als nur ein Praktikum!
Zweimal im Jahr findet an den Standorten in Düsseldorf und Frankfurt am Main das praxis.programm statt, in welchem Jurastudenten ab dem 4. Fachsemester innerhalb von sechs Wochen geballte Kanzleierfahrung in einem internationalen Umfeld sammeln können. Neben Vorträgen und Workshops, die theoretische Grundlagen zu rechtlichen und anderen berufsspezifischen Themen vermitteln, runden Veranstaltungen zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch das Programm ab. Nach Abschluss des Programms haben die Praktikanten einen ersten Einblick in all jene Rechtsgebiete erhalten, in denen die Kanzlei beratend tätig ist. Die Zuteilung eines Mentors ist wichtiger Bestandteil des Ausbildungskonzepts im Rahmen des praxis.programms. Jeder Mentor nimmt an einem speziellen Training teil, wodurch ein einheitliches Mentoringverständnis gewährleistet ist. Im Zusammenspiel mit einer systematischen Organisation von Aktivitäten und Events hilft die intensive Betreuung durch einen festen Ansprechpartner bei der Orientierung und fördert zudem den Lernerfolg.

Mentoring hautnah – ein Mentor und sein Mentee berichten
Rechtsanwalt Dr. Donovan Lippe und Praktikant Jan Christian Reiter aus dem Bereich IMG (Investment Management Group) beantworten Fragen zum Mentoringprogramm bei Linklaters

Der Bereich IMG berät Mandanten sowohl bei der rechtlichen Konzeption und Umsetzung neuer Fondsprodukte als auch im Hinblick auf die rechtlichen Implikationen eines Investments in bestimmte Produkte. Diese Tätigkeit umfasst gesellschaftsrechtliche, aufsichtsrechtliche und allgemein zivilrechtliche Fragestellungen.

Dr. Donovan Lippe
Rechtsanwalt/Associate
Investment Management Group

Was sind deine Aufgaben als Mentor?
Ein Mentor bei Linklaters ist direkter Ansprechpartner der Mentees und deren erster Anlaufpunkt in allen organisatorischen und fachlichen Fragen. Darüber hinaus bin ich als Mentor auch die Schnittstelle des Mentees zu den Kollegen; ich sorge also dafür, dass er/sie gut ins Team und in unsere Arbeit eingebunden wird.

Wie sieht die Betreuung aus? Wie oft besteht ein Mentoring-Kontakt?
Der jeweilige Mentee wird vollständig in unser Team integriert und steht mit mir und den anderen Mitgliedern des Teams in ständigem Austausch. Es muss niemand befürchten, in ein abgeschiedenes Zimmer gesetzt zu werden und vom Geschehen nichts mitzubekommen. Das Gegenteil ist der Fall: Es stehen alle Türen nicht nur sprichwörtlich offen.

Welchen Gewinn siehst du in deiner Rolle als Mentor?
Diese Rolle ist in vielerlei Hinsicht ein Gewinn für mich. Sie bietet die Chance, von den oftmals anderen bzw. neuen Sichtweisen eines jüngeren Kollegen, der sich mitunter zum ersten Mal mit den fachlichen Fragen in unserem Praxisbereich beschäftigt, zu profitieren. Es ist darüber hinaus eine äußerst wertvolle Erfahrung, den Mentee fachlich zu führen. Nicht zuletzt kann ich durch das Mentoring auch mein eigenes Netzwerk ständig ausbauen.

Worin besteht die Herausforderung, Mentor bei Linklaters zu sein?
Die Integration und der Lernprozess des Mentees stehen im Mittelpunkt des Mentoringprogramms. Die Herausforderung für
den Mentor besteht aus meiner Sicht darin, seine persönlichen Erfahrungen und Kenntnisse zur Erreichung dieses Ziels in die Mentoringbeziehung einzubringen.

Jan Christian Reiter
Praktikant im Sommer-praxis.programm 2011
Investment Management Group

Wie hast du dich beworben?
Ich habe mich damals im Rahmen der JURAcon 2010 beworben. Die erste Reaktion auf meine Bewerbung bekam ich innerhalb weniger Tage und mein Vorstellungsgespräch selbst erfolgte dann in einer angenehmen und entspannten Atmosphäre. Meine Gesprächspartner waren über meinen Lebenslauf sehr gut informiert und zeigten großes Interesse an meiner Person und meinem bisherigen Werdegang. Bereits am nächsten Morgen bekam ich einen Anruf mit einem kurzen Feedback zu unserem Gespräch und dem Angebot, am praxis.programm teilzunehmen.

Was sind deine Aufgaben?
Meine Hauptaufgabe besteht darin, aktiv an den internationalen Mandaten mitzuarbeiten und so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Dadurch kann ich mir ein umfassendes Gesamtbild von der Tätigkeit als Wirtschaftsanwalt machen. Selbstverständlich umfasst dies u.a. auch Recherchearbeiten in der Bibliothek, aber in meinem Praktikum war die klar erkennbare Präferenz, mir zu zeigen, woraus die tägliche Arbeit besteht. Stets wurde ich zu sogenannten „Calls“ und Team Meetings für diverse Mandate mitgenommen und durfte bei der Bearbeitung von Mandantenanfragen aktiv mitarbeiten. Schön war auch zu sehen, dass die eigene Tätigkeit von den Anwälten angenommen und in die Bearbeitung integriert wurde. Ein gutes Gefühl. Weiterhin wurde mir die Möglichkeit gegeben, einen Blick in die Litigation-Abteilung von Linklaters zu werfen. Somit konnte ich auch Erfahrungen außerhalb meiner originären Abteilung sammeln.

Was ist aus deiner Sicht der größte Vorteil dabei, einen Mentor bei Linklaters zu haben?
Insbesondere am Anfang eines Praktikums ist alles erstmal neu. In dieser Situation war es sehr angenehm, Donovan Lippe als direkten Ansprechpartner zu haben. Auch hilft der Mentor dabei, die aus der Universität bekannte Theorie mit der täglichen Arbeitspraxis eines Wirtschaftsanwalts zu verknüpfen. Der größte Vorteil ist aus meiner Sicht, das Gefühl zu haben, gut aufgehoben zu sein und von Anfang an in das Team und die Arbeit integriert zu werden.

Wie würdest du das Programm in einem Satz beschreiben?
Das Mentorenprogramm bietet die Chance, mithilfe eines Mentors bestmögliche Praxiserfahrungen zu sammeln, und gibt die Gewissheit, bei allen Fragen einen Ansprechpartner zu haben.

Die Mentoring-Zukunft bei Linklaters – Stichwort „Nachhaltigkeit“
Alle Konzepte und Programme werden regelmäßig hinterfragt, überarbeitet und weiterentwickelt. In Zukunft soll das Mentoring bei Linklaters noch nachhaltiger werden, denn die Kanzlei ist sehr daran interessiert, besonders gute Praktikanten, wissenschaftliche Mitarbeiter und Referendare zu gewinnen – und diese auch zu halten und langfristig an sich zu binden. Dafür engagiert sich Linklaters und plant, das Mentoring – auch über die Tätigkeit hinaus – aufrecht zu erhalten.

Sind Sie neugierig geworden? Weiterführende Informationen zu Linklaters, zum praxis.programm sowie zum Thema Mentoring gibt es auf der neuen Linklaters Karrierewebsite www.linklaters-career.de. Selbstverständlich können Sie sich bei Fragen auch jederzeit gerne an das Linklaters Recruitment Team (recruitment.germany@linklaters.com) wenden.

Karriereplaner - Ausgabe: WS 2011/2012