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Interview mit Dr. Michael Groß

Die Fragen stellte Jessica Kuch

Den meisten ist Michael Groß als Albatros bekannt. Der dreifache Olympiasieger und fünffacher Weltmeister gehört zu den erfolgreichsten Schwimmsportlern Deutschlands. In ihm steckt noch viel mehr. Heute ist er Geschäftsführer, Moderator, Coach, Autor und vieles mehr. Sein Motto: „Nicht weil etwas schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwer.“

Wann haben Sie mit dem Schwimmen begonnen?
Bereits mit zehn Jahren habe ich mit dem Leistungsschwimmen begonnen. Unser damaliger Hausarzt empfahl es meiner Mutter, um meinen schnellen Wachstum in den Griff zu bekommen.

Waren Sie bereits als Kind begeisterter Schwimmer?
Ja, mit vier Jahren habe ich es gelernt und mit acht Jahren hatte ich bereits das Schwimmabzeichen in Gold.

Welche nennenswerte Siege haben Sie inne?
Insgesamt habe ich 21 Titelgewinne bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften errungen.

Was haben Sie studiert?
Ich habe von 1986 bis 1990 Germanistik, Politik- und Medienwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main studiert und einen Abschluss mit dem Magister Artium. Ab 1992 saß ich an meiner Dissertation und promovierte 1994.

Wie war die Vereinbarkeit von Leistungssport und Studium?
Es ging ganz gut, wenn man eine 70-80 Stundenwoche als normal empfindet.

Ein prägender Moment in Ihrem Studienleben?
Da gab es viele, aber immer spannend waren die Seminare in Politik und Soziologie, nicht nur wegen den Studentenprotesten, auch wegen des kritischen Dialogs auf Augenhöhe mit den Professoren.

Was machen Sie aktuell?
Ich bin gemeinsam mit meiner Frau Ilona Groß Inhaber und Geschäftsführer der Groß & Cie. Ein Beratungsunternehmen für Change und Talent Management sowie bieten wir Coaching und Seminare an.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Den gibt es nicht, was meine Arbeit so spannend macht.

Ihr Tipp für Studierende Ihren Traumjob zu verwirklichen/erreichen?
Eine Vision haben, aber nicht alles vorplanen, vielmehr sich erreichbare, aber anspruchsvolle Zwischenziele setzen, z. B. für ein Semester, für ein Praktikum, etc. Dann auch schnell entscheiden, wenn etwas doch nicht passt. Und drittens flexibel bleiben, Umwege gehören zum Leben, wie Rückschläge und vieles Unerwartetes. Probieren geht nicht unbedingt über das Studieren, aber Studieren nützt nichts ohne Probieren. Wer mehr wissen möchte, der kann gerne mein Buch zum Thema Selbstcoaching zur Hand nehmen, indem sehr viel drin steht, was Studierende unterstützen kann oder einfach mal unter: www.michael-gross.net schauen.

Abschließende Bemerkung: „Der neue Campus ist einfach sensationell, ein Traum, da würde ich gerne nochmal studieren.“, so Michael Groß über den Campus Westend.

Karriereplaner - Ausgabe: WS 2014/2015