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Tobias Schäffner

Die Dean’s List als Karriere-Sprungbrett
– meine Zeit als Praktikant und Werkstudent beim Bankhaus Metzler

Neben dem Studium wertvolle Kenntnisse aus der Praxis erwerben,den Berufsalltag in einer der traditionsreichsten deutschen Privatbanken erleben und gleichzeitig Verantwortung für eigene Aufgaben und Projekte übernehmen – dies sind nur einige der Erfahrungen, die ich als Praktikant und Werkstudent im Bankhaus Metzler gemacht habe.

Schon bald nach Beginn meines Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main hatte ich den Wunsch, meine theoretischen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden. Wie finde ich das richtige Unternehmen dafür? Die Antwort war die „Dean’s List“. An vielen britischen und amerikanischen Universitäten bewährt, hat auch der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe- Universität dieses Instrument etabliert.
Mit der Dean’s List fördert und unterstützt der Fachbereich gezielt Studierende unter anderem auch dabei, Kontakte zu Unternehmen herzustellen. Neben Einladungen zu Firmenevents, Seminaren, Workshops und Stellenangeboten für Praktika besteht bei der in jedem Semester stattfindenden Dean’s-List-Feier die Möglichkeit, sich mit Mitarbeitern aus en Personal- und Fachabteilungen namhafter Unternehmen auszutauschen. Bei kurzen Präsentationen der Partnerunternehmen profitieren Studenten von praxisnahen Informationen und können sich einen guten Überblick über die möglichkeiten verschaffen. Wie viele andere Unternehmen fördert auch das Bankhaus Wetzler die Dean’s List – und veranstaltete zudem die diesjährige Dean’s- List-Feier, die am 23. Mai in der Villa Metzler in Frankfurt-Bonames stattfand. Dort wurden zunächst die besten Bachelorstudierenden mit Urkunden ausgezeichnet. Nach einem kurzen Rahmenprogramm gab es die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen von studierenden und Vertretern der Partnerunternehmen.

Ich nutzte die Chance einer solchen Dean’s-List-Feier und sprach im November 2011 mit Michael Diedrich aus der Personalabteilung des Bankhauses Metzler und Markus Rauch, Portfoliomanager Renten im Geschäftsfeld Metzler Asset Management. Mir hat in diesem Gespräch besonders gut gefallen, dass eigenverantwortliches und selbstständiges Handeln sowie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, Basis für die Arbeit im Bankhaus Metzler sind. Da ich mich auch mit den Unternehmenswerten „Unabhängigkeit“, „Unternehmergeist“ und „Menschlichkeit“ identifizieren kann, beschloss ich, mich für ein Praktikum zu bewerben. Ich entschied mich für eine Bewerbung im Geschäftsfeld Asset Management. Zum einen, weil ich mich schon lange für Aktien und Kapitalmärkte interessiere und auch ein eigenes, privates Wertpapierdepot verwalte, zum anderen, weil mein Studium sehr quantitativ ausgerichtet ist – diese Interessen passen am besten in das Portfoliomanagement im Asset Management. Das Bankhaus Metzler bietet selbstverständlich auch Praktika in anderen Kerngeschäftsfeldern wie dem Corporate Finance an.

Dank des Gesprächs mit Herrn Diedrich und Herrn Rauch auf der Dean’s-List-Feier konnte ich in meiner Bewerbung spezifischer auf die Anforderungen eingehen. Und tatsächlich, kurze Zeit später wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Um mich darauf vorzubereiten, informierte ich mich über die Philosophie des Bankhauses auf der Website. Und selbstverständlich bereitete ich mich auch fachlich vor: Ich wiederholte das, was ich im Studium über Portfoliotheorie gelernt hatte und las aktuelle Wirtschafts- und Finanzpresse.
Das Vorstellungsgespräch führten Frank Heise und Oliver Schmidt, zwei erfahrene Aktien-Portfoliomanager. Themen waren theoretische und praktische Fragen zu Kapitalmärkten und zur Portfoliotheorie sowie Fragen zu Inhalten aus dem Studium.

Neben dem Faktenwissen wird in einem Vorstellungsgespräch natürlich noch anderes abgeklopft: Korrespondieren die Werte und Ziele des Bewerbers mit denen des Unternehmens? Passt der Bewerber mit seinen persönlichen Eigenschaften ins Team? Und auch ich hatte Fragen, so wollte ich wissen, welche Fonds Herr Heise und Herr Schmidt verwalten, was für Schwerpunkte und welches Volumen sie haben. Und natürlich, welche konkreten Aufgaben Praktikanten im Portfoliomanagement Aktien übernehmen. Offensichtlich passte der Bewerber: Ich freute mich sehr, als ich kurze Zeit später die Zusage für ein Praktikum im Metzler Asset Management im Bereich Portfoliomanagement Aktien erhielt.

Die anfängliche Nervosität an meinem ersten Arbeitstag legte sich schnell, nachdem ich merkte, dass ich als Praktikant sofort in das Team integriert wurde. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Einführung in meine zukünftigen Aufgabenbereiche konnte mein Praktikum beginnen. Neben der Vermittlung des notwendigen Fachwissens war „learning by doing“ das zentrale Motto. Indem ich die erfahrenen Portfoliomanager bei Routineaufgaben unterstützte, gelang es mir schnell, erste Einblicke in die Arbeit eines Fondsmanagers zu gewinnen. Hierbei zeigt sich der große Vorteil der flachen Hierarchien und der familiären Atmosphäre, die das Bankhaus Metzler auszeichnet. Zu jeder Zeit hatte ich in meinen Kollegen hilfreiche Ansprechpartner, die mir bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite standen.

Im weiteren Verlauf des Praktikums bekam ich mehr Verantwortung bertragen und konnte neben der Vor- und Nachbereitung von Managementtreffen selbstständig Projekte bearbeiten. Dazu gehörte unter anderem, Präsentationen zu erstellen und Excel-Sheets zu entwickeln und aktualisieren, die wichtige Informationen für die Portfoliomanager liefern und sie bei den Investitionsentscheidungen unterstützen. Ich hatte zudem die Möglichkeit, den kompletten Investmentprozess zu begleiten. Von der fundamentalanalyse über die Teilnahme an Meetings bis hin zu der eigentlichen Investitionsentscheidung nahm ich an jedem Schritt teil. Insbesondere die Gelegenheit, meine Kollegen zu Meetings und Off-Sites (das sind Kundentermine außer Haus) zu begleiten, gab mir das Gefühl, direkt in das operative Tagesgeschäft eingebunden zu sein.

Im Anschluss an mein Praktikum machte mir Metzler das Angebot, neben meinem Studium als Werkstudent an zwei Tagen in der Woche weitere Praxiserfahrungen zu sammeln. Der Vorteil einer Werkstudententätigkeit besteht meiner Meinung nach darin, dass ich parallel zum Studium wertvolle praktische Kenntnisse erwerben kann, die sehr hilfreich dabei sind, die theoretischen Inhalte des Studiums besser zu verstehen und einzuordnen. Ein willkommener Nebeneffekt ist es natürlich, damit Geld zu verdienen und so einen Teil des Studiums finanzieren zu können.

Mein Vertrag als Werkstudent lief über ein Jahr, dadurch konnte ich Prozessabläufe und Projektentwicklungen besser verfolgen und hatte die Möglichkeit, noch tiefer aktiv in die Arbeit einzusteigen. Ich hatte zu jeder Zeit das Gefühl, dass eigene Ideen und Anmerkungen sehr erwünscht sind, denn auf eigenverantwortliches, selbstständiges Denken und Handeln wird im Bankhaus Metzler großer Wert gelegt. Und tatsächlich bekam ich schon sehr früh Verantwortung übertragen. Außerdem hatte ich bei der Ausarbeitung von Projekten und Aufgaben oftmals einen breiten Gestaltungsspielraum und konnte so eigene kreative Lösungen entwickeln.

Nach nunmehr einem Jahr als Werkstudent habe ich das Bankhaus Metzler als dynamisches Dienstleistungsunternehmen kennengelernt, dass sich in seiner Tradition und vor allem seinen Kunden, aber auch seinen Mitarbeitern verpflichtet fühlt. Insbesondere die auf lange Sicht ausgelegte Geschäftsstrategie und der Fokus auf die Interessen der Kunden sind mir sehr positiv aufgefallen. Dass die Unternehmenswerte des Bankhauses Metzler nicht nur leere Worthülsen sind, sondern Tag für Tag von den Mitarbeitern gelebt werden, davon konnte ich mich während meines Praktikums sowie meiner Tätigkeit als Werkstudent selbst überzeugen.

Karriereplaner - Ausgabe: WS 2013/2014