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Luca

Im Team durchstarten

Luca über sein Traineeprogramm bei der Deutschen Bank

„Manchmal kommen Dinge anders als man denkt und deshalb ist es immer gut, einen Plan B zu haben.“ Das sagt Luca, der zurzeit das Traineeprogramm International Strategy & Business Management bei der Deutschen Bank absolviert. Er weiß, wovon er redet, denn seine Träume gingen früher in eine andere Richtung: Luca wollte Fußball-Profi werden, und es sah auch alles so aus als könnte sich dieser Traum erfüllen. Er spielte in der zweiten Mannschaft eines Fußball-Bundesligisten als ein Kreuzbandriss seinen sportlichen Weg stoppte. Und jetzt?
Zum Glück hatte Luca sein Wirtschaftswissenschaftsstudium, das er an der Goethe-Uni begonnen hatte, an der Fern-Uni Hagen fortgesetzt und konnte nach dem ersten Schreck neue Pläne machen. Die Themen Wirtschaft und Finanzmarkt hatten ihn schon immer interessiert – international arbeiten, Strategien entwickeln, möglichst viel lernen und erleben. Und es war dann der Fußball, der es ihm nach dem Bachelor-Examen ermöglichte, für seinen Master in die USA zu gehen. Mit einem Fußballstipendium finanzierte er das Auslandsstudium und spielte erfolgreich für das dortige College-Team. Bald war klar: Plan B wird zu Plan A: Wenn nicht Fußball, dann Bankgeschäft.

Wie war dann dein Weg zur Deutschen Bank?

Auf LinkedIn habe ich eine Anzeige für das Traineeprogramm International Strategy & Business Management im Bereich der Private Bank entdeckt – das hat mich total angesprochen. Ich möchte gern sehr breitgefächerte Einblicke gewinnen, analytisch arbeiten, mitgestalten – mein Traineeprogramm umfasst genau diese Facetten. Wir durchlaufen verschiedene Rotationen, bei denen wir individuelle Prioritäten setzen können.

War der Bewerbungsprozess eine große Hürde?

Der Prozess ist mehrstufig und der Auswahltag zum Abschluss ist schon ziemlich herausfordernd. Für mich standen mehrere Interviews mit unterschiedlichen Ansprechpartner*innen auf dem Plan. Mit jedem Schritt konnte ich mich besser auf die Situation einstellen und habe gemerkt, wie wichtig es ist, selbst aktiv zu sein, sich zu präsentieren und etwas von sich zu zeigen. Und am Ende hatte ich ein Angebot für einen Traineevertrag.

Wie hast du die ersten Monate erlebt?

Ein fast schon überwältigendes Erlebnis war die Orientation-Week Anfang Juli in London. Über 1000 Deutsche Bank-Trainees aus aller Welt, aus den verschiedenen Bankbereichen und eine vollgepackte Woche mit Präsentationen, Trainings und Networking-Events – drei Tage im Plenum mit allen Trainees, zwei Tage fachspezifische Angebote. Fast das komplette Management Board, inklusive Christian Sewing, war vor Ort. In einstündigen Vorträgen bekamen wir Einblicke in strategische Pläne und Herausforderungen, hatten auch die Möglichkeit zu individuellen Gesprächen. Da war so viel Wertschätzung zu spüren – ein zusätzlicher Motivationsschub.

Und der Start in die Praxis?

Der lag bei mir schon vor der Orientation-Week, weil ich die Möglichkeit zu einem sogenannten Early Start bekommen hatte und schon im März gestartet bin. Meine erste Rotation war in einem Projektteam, in dem es um die Entwicklung innovativer digitaler Produkte geht. Auch wenn es ein bisschen wie eine Sprechblase klingt: Ich war von Anfang an mittendrin in meinem Team und konnte schnell Verantwortung für Teilprojekte über-nehmen. Es ging um eine Investmentlösung per App für vermögende Kund*innen. Go-to-market-Planung, Projektorganisation und Abstimmungen mit verschiedenen Teams der Bank – von Compliance bis Legal. Da bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wie groß und vielfältig diese Bank ist, wie international sie denkt und arbeitet.

War es schwierig, im Team „anzukommen“?

Trotz der Größe der Bank funktioniert das richtig gut. Alle Teams arbeiten sehr partnerschaftlich, sind offen und herzlich und wir Trainees bekommen jede Menge Unterstützung – von Kolleg*innen, aber auch durch Trainings und Networking-Angebote. Jede*r Trainee hat außerdem eine*n Mentor*in aus dem Management und eine*n ehemalige*n Trainee an der Seite – das ist alles perfekt organisiert und man fühlt sich zu keinem Zeitpunkt allein.

Hast du einen Tipp für Studierende vor dem Karrierestart?

Schaut euch um, sprecht mit vielen Menschen, sammelt Erfahrungen. Ziele sind gut – aber es ist wichtig, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und offen zu bleiben. Zeit im Ausland ist zwar immer auch eine Kostenfrage, aber wenn ihr die Möglichkeit habt, nutzt sie. Es ist eine wichtige Erfahrung, aus der Komfortzone raus zu kommen, fremde Umgebungen, andere Kulturen kennenzulernen, z.B. auch bei Praktika. Das ist ein Prozess, bei dem man selbstbewusster wird und immer Neues dazu lernt.

PS: Mit dem Fußball ist Luca immer noch verbunden, denn er spielt aktiv in der Regionalliga. „Fußball ist Teamsport – genau wie das Arbeiten bei der Deutschen Bank.“ Passt!

Karriereplaner - Ausgabe: WiSe 23/24