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Dragan Lukjanovic

Wie die Corona-Pandemie die Arbeit bei EY verändert

Mein Name ist Dragan Lukjanovic und ich bin seit 2012 bei EY für die Strategy and Transactions im Bereich Financial Due Diligence tätig. Eingestiegen bin ich als Consultant und mittlerweile bin ich Senior Manager. Im Jahr 2010 habe ich mein Studium an der Goethe Universität als Diplomkaufmann abgeschlossen.

Die COVID 19-Pandemie hat uns bei EY vor neue Herausforderungen gestellt und wir mussten unseren Arbeitsalltag komplett umstrukturieren. Normalerweise ist unsere Arbeit in der Beratung so konzipiert, dass wir in den Projektteams gemeinsam im Office, oder aber direkt vor Ort beim Kunden arbeiten. Die physische Nähe erleichtert den Austausch, um Daten und Informationen zu bearbeiten und in einem Konferenzraum gemeinsam zu analysieren. Als Senior Manager verantworte ich dabei alle unterschiedlichen Workstreams innerhalb eines Projektes. etzt, während der Corona-Pandemie, muss das Business selbstverständlich weitergehen und der Projektplan fortgeführt werden. Innerhalb kürzester Zeit haben wir unsere Arbeit statt vor Ort beim Kunden oder aus dem Office heraus vollkommen auf das Arbeiten von zu Hause verlegt. Durch modernste Technologien, die uns bei EY zur Verfügung gestellt werden, ist der Austausch zum Team und zum Kunden so auch ohne die physische Nähe problemlos gewährleistet. Dies bedeutet natürlich einen deutlich erhöhten Koordinationsaufwand und bringt eine entsprechende Umstellung des Arbeitsalltages mit sich. Wir teilen nun in Video-Calls virtuell unseren Bildschirm und führen so unsere Abstimmungen durch. Die Zeit, die wir in Telefonaten mit Kunden, Investoren oder untereinander mit Kolleginnen und Kollegen verbringen, ist somit stark angestiegen.

Ich selbst war nie ein großer Fan von mobilem Arbeiten. Ich schätze den physischen Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen sehr und verbinde das im Office natürlich auch gerne mal mit einem Kaffee. Auch die Trennung zwischen Beruf und Freizeit fällt mir manchmal etwas schwer. Normalerweise lasse ich die Arbeit hinter mir, sobald ich das Büro verlasse und mich auf den Weg nach Hause begebe. Beim mobilen Arbeiten ist es daher besonders wichtig, sich den Tag selbst zu strukturieren und den Laptop und das Telefon wirklich auszuschalten, sobald der Feierabend beginnt.

Das Arbeiten von zu Hause bringt aber auch viele Vorteile mit sich. Der Arbeitsweg fällt weg und man gewinnt zusätzliche Zeit am Tag. Außerdem lassen sich Dinge wie kurz Pakete bei der Post abholen oder die Waschmaschine anschalten leicht in den Arbeitstag integrieren. Abends hole ich gemeinsam mit meiner Frau unsere Tochter aus der KiTa ab und wir essen alle zusammen zu Abend. Diese Art von Start in den Feierabend genieße ich sehr.

Zudem bin ich sehr positiv überrascht, wie gut die virtuelle Zusammenarbeit gelingt. Wir arbeiten nun schon seit über einem Jahr von zu Hause aus und sowohl die Technik als auch der Austausch funktionieren sehr gut. Ich habe immer gedacht, wir müssen als Team physisch zusammensitzen, um die Projekte wirklich gut zu betreuen. Unsere technischen Tools bieten uns für die digitale Alternative jedoch sehr viele Möglichkeiten, die wir gut nutzen können. Als Senior Manager habe ich mir bereits ein großes Netzwerk aufgebaut und ich kenne die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. Das hilft mir nicht nur für die Kommunikation, sondern auch für die fachliche Arbeit.

Nichts desto trotz würde ich gerne wieder regelmäßig im Büro arbeiten können. Um die Vorteile des mobilen Arbeitens nicht ganz zu verlieren, könnte ich mir vorstellen, ein bis zwei Tage der Woche von zu Hause aus zu arbeiten und drei bis vier Tage nach Eschborn in unser EY Office, oder aber zum Kunden zu fahren. Der morgendliche gemeinsame Kaffee und der Espresso Macchiato mit dem Team am Nachmittag, sowie das gemeinsame Mittagessen fehlen mir am meisten. Neben dem Teamwork im Büro fallen auch meine nichtprojektspezifischen Einsätze, die mir große Freude bereitet haben, weg. Das sind z.B. interne Trainings, die ich regelmäßig im Ausland gehalten habe, oder auch Vorträge und Workshops an den Universitäten. Das alles wird jetzt online angeboten und funktioniert super – aber ist natürlich nicht vergleichbar. Ich lerne einfach gerne neue Leute kennen, was virtuell möglich, jedoch deutlich schwieriger als physisch ist.

Vielleicht haben wir ja schon bald die Möglichkeit uns virtuell oder ggf. im nächsten Jahr auch physisch auf Veranstaltungen kennenzulernen. Bis dahin besuchen Sie für alle Informationen rund um EY und unsere Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten gerne unsere Karriereseite unter www.de.ey.com/karriere

Karriereplaner - Ausgabe: SoSe 2021