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Do your thing

– bei der ING kannst Du Deine Zukunft selbst gestalten!

Ertugrul, IT-Trainee von Juli 2017 bis März 2019
Stationen: Istanbul, Frankfurt
Fokus: Softwareentwicklung, Data Engineering

Längst sind Digitalisierung und Globalisierung in unser aller Leben angekommen. Auch die Arbeitswelt wird dadurch nachhaltig verändert. So ist es heute keine Seltenheit mehr, wenn Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Orten der Welt zusammenkommen und in einem Team arbeiten. Auch ist ein Standortwechsel längst nicht mehr die Ausnahme.

Diese Erfahrungen hat Ertugrul während seiner Traineezeit bei der ING gemacht. Im Interview berichtet er über seine Zeit bei der ING in der Türkei und wie er im Rahmen seines Trainee-Programms viele internationale Kolleginnen und Kollegen kennenlernen konnte. Auch erzählt er, wie es durch seinen Auslandseinsatz bei der ING in Deutschland dazu kam, dass er seinen Lebensmittelpunkt nach Frankfurt am Main verlegt hat.

Warum hast Du Dich für eine Ausbildung bei der ING entschieden?

Meiner Meinung nach ist die Unternehmenskultur der ING sehr offen und „unbanky“ – also eher untypisch für eine Bank. Egal mit wem ich bei der ING weltweit zusammenarbeite, alle verkörpern und teilen den gleichen Unternehmensgeist. Besonders begeistert mich, dass die meisten Arbeitsabläufe agil sind: Die Hierarchien sind flach und Internationalität und Diversität werden wertgeschätzt.

Was war Dein persönliches Highlight während Deiner Zeit als Trainee?

Mein Zwischenstopp in Frankfurt war definitiv ein Highlight, denn hier hatte ich die Möglichkeit, mit einem tollen, internationalen Team an herausfordernden Projekten zu arbeiten. Schließlich bekam ich die Chance zu bleiben und nach Frankfurt zu ziehen, wo ich noch immer für die ING im Bereich Analytics tätig bin.

Erzähl uns von Dir und Deinen Erfahrungen bei der ING.

Ich habe 2017 als IT-Trainee bei der ING in der Türkei begonnen. In meinen ersten sechs Monaten arbeitete ich zunächst im Team „Application Development Corporate Credits“ und war dort einer der Hauptentwickler eines für die Bank sehr wichtigen Projekts. Ziel dieses Projekts war es, die Zeit für die Vergabe eines digitalen Kredits an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von mehreren Wochen auf weniger als eine Stunde zu verkürzen.

Nach Ablauf der ersten sechs Monate wechselte ich dann in das Team „Data Engineering“. Dort war es unter anderem meine Aufgabe, unsere Analyseplattform, die von unseren Data-Scientists für die Entwicklung und Ausführung von Modellen verwendet wird, zu warten und zu überwachen. Auch habe ich die Kolleginnen und Kollegen in der Handhabung der Plattform geschult sowie die dazugehörigen Schulungsunterlagen und Dokumentationen erstellt. Darüber hinaus hatte ich die Möglichkeit, mich sowohl an lokalen als auch globalen Themen zu beteiligen: So kam es, dass ich – sogar in leitender Funktion – unsere Datenexpertinnen- und experten dabei unterstütze, Codes zur Verbesserung der Leistung unserer digitalen Produkte zu entwickeln oder Modelle für die Analyse der IT-Landschaft der ING Türkei bereitzustellen. Bei meiner letzten Rotation durfte ich ein halbes Jahr mit dem Analytics-Team in Frankfurt zusammenarbeiten.

Die Rotationen in unterschiedlichen Teams mit vielfältigen Aufgaben haben mir geholfen herauszufinden, was mich wirklich interessiert, und es fiel mir leicht, meine Karriere danach auszurichten.

Zurzeit leite ich in Frankfurt das Team „Machine Learning Engineering“ in der Analytics- Abteilung der ING. Unser Team besteht aus 15 Personen, die entweder Data-Scientists oder Data-Engineers sind: Wir arbeiten an globalen und regionalen Data-Science-Projekten mit dem Ziel, anhand von datenbasierten Erkenntnissen unsere digitalen Prozesse und Produkte zu optimieren.

Was hast Du gemacht, bevor Du als Trainee begonnen hast?

Vor meinem Traineeship bei der ING habe ich Computer-Engineering in Istanbul studiert und war als Softwareentwickler in Teilzeit für eine der größten Banken der Türkei tätig.

Wie hast Du von dem Trainee-Programm der ING erfahren?

Eigentlich war das zufällig: Ein Freund hat mir die Stellenausschreibung weitergeleitet. Ich beschloss, mich zu bewerben, denn das Programm bot mir die Möglichkeit, während der Rotation in unterschiedlichen IT-Bereichen zu arbeiten und zudem für einige Zeit ins Ausland zu gehen.

Internationale Erfahrung und eine Auslandsstation spielen bei diesem Programm eine wichtige Rolle und waren für Dich ja auch ein Grund für die Bewerbung. Welche Erfahrungen hast Du in Deiner Auslandsstation Deutschland gemacht?

In meiner letzten Rotationsphase in Frankfurt wurde ich sehr herzlich aufgenommen und das gesamte Team hat mir geholfen, mich schnell einzuarbeiten. Schon nach kurzer Zeit habe ich mich wirklich zugehörig gefühlt und mich dadurch gut in Frankfurt eingelebt. Natürlich konnte ich jederzeit meinen Teamleiter um Rat fragen, aber tatsächlich habe ich jederzeit Unterstützung durch das gesamte Team erfahren. Nirgendwo sonst habe ich bisher einen so starken Teamzusammenhalt erlebt. Übrigens, eine Erfahrung, die ich überall bei der ING gemacht habe: Steht man vor einer Herausforderung, dann gibt es immer jemanden, der hilft.

Der Umzug nach Frankfurt war für mich persönlich eine große Veränderung, denn davor habe ich mein gesamtes bisheriges Leben in Istanbul verbracht. Für einige Zeit in einem anderen Land zu leben ist eine großartige, lehrreiche Erfahrung: Frankfurt ist viel ruhiger und kleiner als Istanbul, bisher war das aber eine schöne Abwechslung.

Zum Trainee-Programm gehört auch, sich international zu vernetzen. Wie ist es, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten?

In meinem Team kann man hautnah erleben, wie es ist, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten. Denn fast alle meine Kolleginnen und Kollegen kommen aus verschiedenen Ländern, z. B. aus Thailand, Großbritannien oder Australien. Außerdem arbeiten wir eng mit Einheiten aus anderen Ländergesellschaften der ING zusammen. Die internationale Arbeitsumgebung gefällt mir sehr gut, denn die unterschiedlichen kulturellen Backgrounds eröffnen mir immer wieder neue Perspektiven und bereichern mich und meine Arbeit – Offenheit und Internationalität haben auf jeden Fall einen positiven Einfluss.

Was ist Deiner Meinung nach das Besondere am ING-Trainee-Programm?

Verschiedene Abteilungen kennenlernen zu können war für mich der wichtigste Aspekt des Trainee-Programms. Genau das hat mir geholfen herauszufinden, wo ich wirklich arbeiten möchte. Während meines Studiums war ich in unterschiedlichen IT-Bereichen tätig, z. B. als Systemadministrator, Softwareentwickler oder in der Cybersicherheit. Mit dem Trainee-Programm bekam ich die Chance, in weiteren Bereichen zu arbeiten. Während meiner letzten Rotation habe ich dann meine Leidenschaft für Data-Engineering entdeckt. Während des Trainee-Programms können wir die Stationen unserer Rotationen frei wählen und darauf unsere Karriere aufbauen – das macht das Programm so einzigartig.

Ein weiteres Highlight des Trainee- Programms ist das jährliche Offsite-Training. Es bietet neben den Schulungen die Möglichkeit, andere ING-Trainees aus der ganzen Welt kennenzulernen und sein persönliches Netzwerk auf- und auszubauen.

Gab es ein Projekt während Deiner Ausbildungszeit, das Dir besonders viel Spaß gemacht hat?

Das erste Projekt während meines Deutschlandaufenthalts war definitiv mein Highlight: Es war ein großes Projekt, bei dem es darum ging, Datencluster-Tools von regionalen auf globale Server zu übertragen. Es war zunächst eine Herausforderung für mich, die Verantwortung für das Projekt zu übernehmen, aber die Arbeit hat mir wirklich Spaß gemacht und ich konnte immer auf die Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen zählen. Am Ende war ich stolz, ein so großes Projekt mit meinem Team gestemmt zu haben.

Was würdest Du sagen, worauf bereitet das Programm die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor und welche Herausforderungen gehen damit einher?

Das Programm bereitet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf vor, perspektivisch eine Führungsposition samt der dazugehörigen Verantwortung zu übernehmen. Aber ich denke, jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer profitiert auch auf persönlicher Ebene. Neben dem technischen Know-how in der IT habe ich zum Beispiel viel über das Bankwesen gelernt und darüber, wie eine Bank und die Produkte einer Digitalbank funktionieren. Das Wissen darüber hat mir bei meiner täglichen Arbeit geholfen zu verstehen, wie ein bestimmtes Bankprodukt funktioniert und welchen Einfluss meine Arbeit somit darauf haben wird. Aber ich muss zugeben, es hat mich auch ein wenig gefordert, da ich keine Vorkenntnisse im Bankwesen hatte. Im Rahmen des Programms konnte ich also meinen persönlichen Horizont erweitern und an Herausforderungen wachsen.

Jetzt mal was Privates: Was machst Du als Ausgleich zur Arbeit?

Zu Beginn meines Trainee-Programms war ich in der Basketballmannschaft der ING Türkei aktiv. Wir haben regelmäßig trainiert und sogar an einem großen Turnier teilgenommen, da Basketball in der Türkei sehr beliebt ist. Als ich nach Frankfurt zog, schloss ich mich dem regionalen Team an. Das Training schafft einen guten Ausgleich zur täglichen Arbeit, und so kann ich auch außerhalb des Jobs Spaß mit meinen Kolleginnen und Kollegen haben.

Und was hast Du für Zukunftspläne?

Ich möchte als Nächstes ein Masterstudium der Informatik in Frankfurt aufnehmen und mein Deutsch verbessern. Ich habe erst vor vier Wochen mit einem Deutschkurs begonnen und kann bis jetzt nur wenig auf Deutsch sagen, aber ich hoffe, dass ich meine Sprachkenntnisse schnell verbessern kann.

Hast Du noch einen Tipp für Bewerberinnen und Bewerber, die sich für das Trainee-Programm interessieren?

Du solltest neugierig und aufgeschlossen sein und vor allem bereit, die Dinge in die Hand zu nehmen. Und das Wichtigste: Wenn Du den Status quo hinterfragst, um Deine eigene Leistung und die Deines Teams zu steigern, dann wird das anerkannt.

Karriereplaner - Ausgabe: WS 2022/2023