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Filis Orak

Mehr Frauen, mehr Diversität, mehr Individualität

Karriereeinstieg im Banking

Wie kommt es eigentlich, dass ein Karriereeinstieg im Banking heute für viele Frauen nicht mehr so attraktiv zu sein scheint wie vor einigen Jahren? Vielleicht hängt es damit zusammen, dass das Bild der modernen Bankenwelt noch nicht nachhaltig genug im öffentlichen Bewusstsein verankert ist. Denn Fakt ist: Gerade bei großen Banken hat sich in den vergangenen Jahren unglaublich viel getan.

Ein starker Fokus auf IT und neue Technologien ist dabei der Dreh- und Angelpunkt, der Denk- und Arbeitsweisen grundlegend verändert. Die Neuausrichtung zeigt sich in innovativen Produkten, verbesserten Abläufen und Serviceleistungen, aber auch im Arbeitsumfeld und der Arbeitsatmosphäre. Dabei setzt die Deutsche Bank auch auf eine neue Generation von Bankerinnen und Bankern, die einen neuen Lebensstil und neue Arbeitsformen mitbringen und das Bild von Banking auch äußerlich verändern. Offenheit, Kommunikation und Networking sind wichtige Basics des täglichen Miteinander - und waren und sind eine gute Voraussetzung, um auch mit Herausforderungen offensiv umzugehen – zum Beispiel ohne große Reibungsverluste auch unter Pandemie-Bedingungen zielorientiert und erfolgreich miteinander zu arbeiten.

Im Gespräch: Filis Orak, Graduate Recruiterin bei der Deutschen Bank

Warum haben Sie sich gerade jetzt für einen Einstieg ins Bankgeschäft entschieden?

Nach meinem BWL-Studium und erster Berufserfahrung war ich auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Job, in der ich noch proaktiver mitgestalten und eine Schippe mehr Verantwortung übernehmen kann. Ich dachte, dass ich das bei der Deutschen Bank umsetzen kann. Im Moment kann ich sagen, dass sich bisher meine Erwartungen erfüllt haben.

Was macht die Deutsche Bank aus ihrer Sicht zu einem attraktiven Arbeitgeber für Frauen?

Ich kann da nur von mir persönlich sprechen. Ich habe die Bank vom ersten Tag an als freundliches und ermutigendes Arbeitsumfeld wahrgenommen. Die Zusammenarbeit im Team ist offen und konstruktiv. Jeder wird gehört, jeder hat die Möglichkeit Ideen einzubringen. Was ich sehr schätze, ist, dass auch mir als „Neuling“ schnell Vertrauen geschenkt wurde, ich mich hier auf meine ganz eigene Weise einbringen kann und meine Aufgaben und Ideen eigenverantwortlich umsetzen darf - auch wenn sie vielleicht nicht immer dem entsprechen, was „wir immer so gemacht“ haben. Das ist das Schöne an der Bank: Die Bereitschaft, innovative Wege zu gehen. Ich war erstaunt, wie locker und unkompliziert vieles funktioniert – das hatte ich so nicht erwartet. Der Personalbereich ist jetzt sicher nicht prototypisch für die gesamte Bank, aber im Recruiting arbeiten wir ja sehr eng mit den Kolleg*innen in den Geschäftsbereichen zusammen und da hat sich für mich dieser Eindruck bestätigt.

Sie haben bereits in Ihrem ersten Jahr bei der Bank ein neues Programm für Studentinnen ins Leben gerufen und erfolgreich gestartet. Wie ist es dazu gekommen, und was ist Ihre Motivation?

Hier sind sozusagen die „Vibes“ in der Bank und meine persönliche Motivation im richtigen Moment zusammengekommen. Als ich mit der Idee für ein Frauen-Mentoringprogramm auf meine Chefin zugegangen bin, habe ich offene Türen eingerannt und konnte direkt loslegen Die Deutsche Bank arbeitet intensiv an ihrem Arbeitgeberimage. Sie war, soweit ich das beurteilen kann, schon immer eine gute Adresse, wenn es um die Verwirklichung von Karriereplänen ging. Aber junge Menschen ticken anders. Sie sind nicht weniger ehrgeizig oder leistungsbereit als früher, aber die Welt hat sich verändert und andere Themen sind in den Fokus gerückt. Karriere ist wichtig, aber eben nicht ausschließlich. Es geht immer auch um Sinnhaftigkeit von Arbeit, um die Möglichkeit, selbst etwas zu bewegen, und – nicht zuletzt – um die Vereinbarkeit von persönlichen und beruflichen Interessen. Diese Entwicklung ist übergreifend, aber sie zeigt sich besonders deutlich bei jungen Frauen.

Und bei der Deutschen Bank kann man diese „neue“ Karriere verwirklichen?

Ich denke, ja, das geht. Aber natürlich kann und will die Bank auch hier immer noch besser werden, zum Beispiel auch beim Frauenanteil in der Bank, speziell in Führungsfunktionen. Viele Bereiche im Banking gelten immer noch als männliche Domäne. Mit MONA wollen wir dieses Bild ein wenig zurechtrücken. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass auch talentierte und kluge Frauen sich häufig schwer damit tun, eigene Ziele und Projekte offensiv zu vertreten. Deshalb ist MONA mir auch ein persönliches Anliegen.

Haben Sie einen persönlichen Tipp für junge Frauen, die jetzt ihren Karriereeinstieg planen?

Für die Karriereplanung generell kann ich nur empfehlen: Seht euch frühzeitig um, probiert möglichst viel aus, knüpft Kontakte, absolviert Praktika. Bei der Deutschen Bank gibt es zum Besipiel ein sehr abwechslungsreiches Event- und Einstiegskonzept - bedarfsgerecht für alle Phasen des Studiums, darunter viele spannende virtuelle Formate. Mein persönlicher Tipp für alle, aber speziell für Frauen: Versteckt Euch nicht! Es geht nicht darum, sich anzupassen und so zu sein wie die anderen, sondern selbstbewusst mit der eigenen Persönlichkeit, mit Wissen und Kompetenz zu überzeugen.

Karriereplaner - Ausgabe: SoSe 2021